Stoßspannung

Die Stoßspannungsprüfgeräte von SPS electronic eignen sich hervorragend, um Windungsschlüsse und Isolationsfehler innerhalb einer Wicklung zu erkennen - und das noch bevor sich der Fehler in den elektrischen Spezifikationen des Prüflings auswirkt.

Filter

Stoßspannungsprüfgerät ST 1800B

  • Tischgerät
  • Stoßspannung: 200 - 5.000 V
  • Stoßenergie: max. 0,25 J
  • Auswerteverfahren: Fehlerfläche, Differenzfehlerfläche
6.688,00 € (zzgl. MwSt. 7.958,72 €)

Stoßspannungsprüfgerät ST 3820K

  • Einschub, 19" / 3 HE
  • Stoßspannung: 100 - 6.000 V
  • Stoßkapazität: 18 nF, optional: 40 nF, 100 nF (weitere Kapazitäten auf Anfrage)
  • Auswerteverfahren: Fehlerfläche, Differenzfehlerfläche, Toleranzbandverfahren
  • Isolationswiderstandsmessung: 100 - 6.000 V DC, 10 GΩ pro kV
  • Hochspannung DC: 100 - 6.000 V DC / 10 mA DC
  • Teilentladungsmessung: 100 - 6.000 V, gemäß IEC 61934
15.201,00 € (zzgl. MwSt. 18.089,19 €)

Stoßspannungsprüfgerät ST 3820L

  • Einschub 19" / 3 HE
  • Stoßspannung: 100 - 6.000 V
  • Stoßkapazität: 18 nF, optional: 40 nF, 100 nF (weitere Kapazitäten auf Anfrage)
  • Auswerteverfahren: Fehlerfläche, Differenzfehlerfläche, Toleranzbandverfahren
  • Isolationswiderstandsmessung: 100 - 6.000 V DC / 1 GΩ pro kV
  • Isolationswiderstandsmessung mit Guard-Technologie: 10 GΩ pro kV
  • Hochspannung DC: 100 - 6.000 V / 10 mA
11.873,00 € (zzgl. MwSt. 14.128,87 €)

Stoßspannungsprüfgerät ST 4000A

  • Tischgerät 19" / 6 HE
  • Stoßspannung: 100 - 6.000 V
  • Stoßkapazität: 18 nF, optional: 40 nF, 100 nF (weitere Kapazitäten auf Anfrage)
  • Hochspannung DC: 100 - 6.000 V DC / 10 mA
  • Isolationswiderstandsmessung: 100 - 6.000 V DC / 10 GΩ pro kV
  • Widerstandsmessung: 20 mΩ bis 200 kΩ, max. 1A
24.322,00 € (zzgl. MwSt. 28.943,18 €)

Stoßspannungsprüfgerät ST 4000B

  • Tischgerät 19" / 6 HE
  • Stoßspannung: 100 - 6.000 V
  • Stoßkapazität: 18 nF, optional: 40 nF, 100 nF (weitere Kapazitäten auf Anfrage)
  • Hochspannung DC: 100 - 6.000 V DC / 10 mA
  • Isolationswiderstandsmessung: 100 - 6.000 V DC / 10 GΩ pro kV
  • Widerstandsmessung: 20 mΩ bis 200 kΩ, max. 1A
  • Teilentladungsmessung: 100 - 6.000V gemäß IEC 61934
29.334,00 € (zzgl. MwSt. 34.907,46 €)
QUICK FACTS

Experten haben in Studien festgestellt, dass 60 % der Motorausfälle als Windungsschlüsse innerhalb einer Wicklung beginnen.

Kurz erklärt:

Was ist eine Stoßspannungsprüfung und wie funktioniert sie?

Bei der Stoßspannungsprüfung, die vielfach auch Surge Test genannt wird, wird durch sehr schnelles Parallelschalten eines geladenen Kondensators ein Stoßimpuls auf die zu prüfende Wicklung erzeugt. Nach dem Aufschalten entlädt sich die gespeicherte Energie des Kondensators in die Induktivität, danach wieder zurück in den Kondensator usw. Aufgrund von Dämpfungsverlusten stellt sich hierbei eine sinusförmige, gedämpfte Schwingung ein. Diese hat eine für die zu prüfende Induktivität typische Frequenz sowie einen charakteristischen Amplitudenverlauf. Abwandlungen der Wicklungsparameter führen sofort zu Änderungen im Schwingungsverlauf. Die Charakteristik der Änderung wird von der Art und Lage des Fehlers bestimmt. An Schwachstellen, die noch keinen Überschlag hervorrufen, entstehen Klimmentladungen (Korona). Mit unterschiedlichen Auswerteverfahren können die Fehler sichtbar gemacht und ausgewertet werden.
Die Stoßspannungsprüfung wird häufig mit einer Teilentladungsprüfung ergänzt und es werden oftmals auch Hochspannungsprüfungen, Widerstandsmessungen und Drehrichtungsprüfungen durchgeführt. Über die integrierte Umschaltmatrix können beliebig viele Anschlusspunkte geprüft werden.

Welche Vorteile gibt es gegenüber der reinen Hochspannungsprüfung?

Mit der Stoßspannungsprüfung können die Wicklungen untereinander und die Wicklungen gegen Erde / Gehäuse geprüft werden. Es können auch Isolationsfehler innerhalb der Wicklung erkannt werden. Bei einer reinen Hochspannungsprüfung werden die Wicklungen gegen die Erde / das Gehäuse geprüft, aber nicht die Wicklungen untereinander.


Wie wird die Stoßspannung erzeugt?

Nach dem Aufschalten eines mit Hochspannung geladenen Kondensators entlädt sich die in dem Kondensator gespeicherte Energie in die Induktivität der Prüflingswicklung und wieder zurück in den Kondensator. Es entsteht dabei eine sinusförmige Kurve, die sich aufgrund der gedämpften Schwingung einstellt. Jede zu prüfende Induktivität hat eine bestimmte Frequenz, sowie einen charakteristischen Amplitudenverlauf.


Wie wird gemessen?

Die Stoßspannungsprüfung wird aktuell bei den Produkten von SPS electronic mit einer Spannung von max. 6 kV durchgeführt. Es gibt in der Praxis zwei Verfahren zur Messung: Das Masterkurven-Verfahren und das Doppelter Impuls-Verfahren:

  • Doppelter Impuls: Dieses Verfahren wird bei 1-phasigen Spulen / Wicklungen verwendet. Es werden zwei Impulse nacheinander auf den Prüfling gegeben und diese werden miteinander verglichen. Überschläge und Isolationsfehler werden anhand der beiden Kurven erkannt. Falsche Wicklungszahlen können nicht erkannt werden.

  • Masterkurve: Aufzeichnung der Masterkurve mit einem Musterprüfling. Es werden falsche Wicklungszahlen erkannt und es ist ein Vergleich mehrerer Wicklungen (bei z.B. einem 3-phasigen Prüfling) möglich. Überschläge und Isolationsfehler werden anhand der Kurven erkannt.


Wie kann das Ergebnis der Prüfung ausgewertet werden?

Es sind die Auswerteverfahren „Fehlerfläche“, „Differenzfehlerfläche“ und „Toleranzband“ verfügbar. Die Auswertungen sind sowohl mit dem „Masterkurvenverfahren“, als auch mit dem „Doppelten Impulsvergleichsverfahren“ möglich.