Statoren-Testsystem S 1800

Statoren von elektrischen Motoren müssen in der Fertigung einer intensiven Prüfung unterzogen werden. Erst dann wird der Stator mit dem Rotor zu einem elektrischen Motor zusammengebaut.

Branche: Elektromotoren

Herausforderung

Elektrische Antriebe werden täglich weltweit in großen Stückzahlen gefertigt. Dabei setzt sich der 3-phasige Motor in allen Leistungsklassen durch. Mit Hilfe von moderner Leistungselektronik können die Antriebe versorgt und gesteuert werden. Durch die Leistungselektronik sind die Anforderungen in der Prüftechnik erheblich gestiegen. Die digitale Elektronik erzeugt keinen vollständigen Sinusverlauf und belastet deshalb die Isolierung zusätzlich. Neben der üblichen Hochspannungsprüfung / Isolationsmessung wird deshalb auch ein Surge Test und eine Teilentladungsmessung (TE oder im englischen PD) gefordert.

Komplexe Messsysteme wie für elektrische Motoren, Statoren und Rotoren, müssen über einen Standard-PC mit Standardsoftware in WINDOWS Technik verfügen. Andere Konzepte sind nicht Stand der Technik, nicht zukunftsfähig und nicht in moderne Fertigungsbänder integrierbar. Auch für die verschiedenen Mess- / Prüfverfahren müssen Standardkomponenten eingesetzt werden. Für integrierte Systeme ist die Ersatzteilversorgung schwierig und eine Kalibrierung oftmals nicht möglich. Da mit hohen Spannungen und Strömen gearbeitet wird, müssen geeignete Leitungen, Steckverbindungen und Relais verwendet werden. Reed Relais sind aufgrund ihres technischen Aufbaus nicht geeignet und stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar (Verkleben bei Über-Beanspruchung durch Ströme).  Da die Arbeitsplatzgestaltung immer kundenspezifisch ist, muss die Schnittstelle der Prüfspannung zum Prüfsystem mit Hochspannungs- / Hochstrom-Steckverbindungen ausgeführt sein. Dann sind alle Optionen offen und es ist möglich das Prüfsystem von Handbestückung auf vollautomatischen Einsatz umzurüsten.

Lösung

Das Statoren Testsystem S 1800 besteht aus Standard-Testeinschüben für die verschiedenen Prüf- und Messaufgaben. Der Standard-PC ist mit den einzelnen Komponenten nur über eine LAN-Schnittstelle verbunden. Somit ist ein Austausch der kurzlebigen PC-Technik jederzeit und kostengünstig möglich. Je nach Wunsch des Kunden kann der PC oder Laptop in den Systemschrank integriert oder separat aufgestellt werden. Das Gleiche gilt für den Monitor und die Tastatur. Zubehör wie Barcodeleser, Drucker, Label-Drucker etc. können wie bei jedem anderen Standard-PC angeschlossen werden. Selbstverständlich ist das Konzept netzwerkfähig und kann die Prüfparameter sowie die Prüfergebnisse vom Server lesen bzw. dort ablegen. Auch die Anbindung an eine Unternehmenssoftware (z.B. SAP) ist jederzeit möglich. Die Schnittstellen zum Prüfling sind Hochspannungs-Steckverbindungen. Ab hier sind kundenspezifische Arbeitsplatzgestaltungen in allen Varianten möglich. Auch nachträglich kann der Arbeitsplatz geändert bzw. automatisiert werden. Vom Anschluss des Prüflings mit freien Kabelenden, über konventionelle Prüfhauben, mit Sicherheitsvorhang geschützte Prüfkäfige bis hin zur Tandem-Prüfhaube sind alle Möglichkeiten problemlos umsetzbar. Für den direkten Anschluss zum Prüfling stehen verschiedene Kelvinklemmen oder prüflingsspezifische Adapter zur Verfügung. Die Spezialisten aus der mechanischen Konstruktion im Hause SPS electronic setzen ihre jahrzehntelange Erfahrung gerne ein. 

  • Zukunftsorientierte Lösung durch die Verwendung eines separaten Standard-PCs mit Standard-Prüftechnik
  • Kurze Taktzeiten durch optimierte Prüfabläufe
  • Einsatz von Standardkomponenten
  • Schlüsselfertige Lösungen inklusive Arbeitsplatzgestaltung (durch getrenntes Bedienpult und getrenntes Anschlusspult frei gestaltbar) 
  • Einfache, intuitive Bedienung für angelerntes Personal
  • Der Prüfling muss nur einmal angeschlossen werden, dann erfolgt der ganze Prüfablauf automatisch
  • Im Netzbetrieb werden alle Prüfdaten automatisch an gewünschter Stelle / Datenbank abgespeichert
  • Hohe Standzeit und servicefreundlicher Aufbau
  • Parameter und Einstellungen sind jederzeit über die Software änderbar
  • Arbeitsplatzabsicherung gemäß EN 50191

Sicherheitsprüfung

  • Schutzleiterprüfung: 1 - 30 A AC / 0 - 10 Ω
  • Isolationsprüfung: 100 - 6.000 V DC / 0,25 MΩ - 10 GΩ
  • Hochspannungsprüfung AC: 100 - 5.500 V AC / 0 - 100 mA
  • Hochspannungsprüfung DC: 100 - 6.000 V DC / 0 - 50 mA 

Funktionsprüfung

  • Widerstandsmessung Wicklung 1 μΩ - 3 MΩ
  • Surge Test bis 5.000 V
  • Drehrichtung
  • Teilentladung
  • Wicklungstemperatur 
  • Widerstand Prüflingssensor

Arbeitsplatz

  • Freie Kabelenden
  • Prüfhaube
  • Prüfkäfig mit Lichtvorhang
  • Tandem-Prüfhaube 
  • Unterbau für Prüfhaube / Prüfkäfig

Weitere Daten

  • 2-, 3-, 2 x 3-phasige Prüflinge
  • Bis zu 8 Sensoren im Prüfling
  • Verschiedene Kelvinzangen zum Prüflingsanschluss
  • Prüflingsspezifische Adapter
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