Stoßspannungsprüfgeräte

Damit Sie sich in der Produktion nicht verwickeln – die Stoßspannungsprüfgeräte von SPS electronic.

Was ist Stoßspannung?

Stoßspannung ist ein Spannungsimpuls mit dem der Prüfling beaufschlagt wird. Eine entsprechende Prüfung ist an Statoren, Transformatoren und Spulen möglich. Eine Prüfung an kompletten Elektromotoren ist nur an vorher ausgerichteten Permanentmagnetmotoren möglich, bei Käfigläufermotoren ist die Prüfung nicht möglich.

Welche Vorteile gibt es gegenüber der reinen Hochspannungsprüfung?

Mit der Stoßspannungsprüfung können die Wicklungen untereinander und die Wicklungen gegen Erde / Gehäuse geprüft werden. Es können auch Isolationsfehler innerhalb der Wicklung erkannt werden. Bei einer reinen Hochspannungsprüfung werden die Wicklungen gegen die Erde / das Gehäuse geprüft, aber nicht die Wicklungen untereinander.

Wie wird die Stoßspannung erzeugt?

Nach dem Aufschalten eines mit Hochspannung geladenen Kondensators entlädt sich die in dem Kondensator gespeicherte Energie in die Induktivität der Prüflingswicklung und wieder zurück in den Kondensator.  Es entsteht dabei eine sinusförmige Kurve, die sich aufgrund der gedämpften Schwingung einstellt. Jede zu prüfende Induktivität hat eine bestimmte Frequenz, sowie einen charakteristischen Amplitudenverlauf.

Wie wird gemessen?

Die Stoßspannungsprüfung wird aktuell bei den Produkten von SPS electronic mit einer Spannung von max. 6 kV durchgeführt. Es gibt in der Praxis zwei Verfahren zur Messung: Das Masterkurven-Verfahren und das Doppelter Impuls-Verfahren:

• Doppelter Impuls:

Dieses Verfahren wird bei 1-phasigen Spulen / Wicklungen verwendet. Es werden zwei Impulse nacheinander auf den Prüfling gegeben und diese werden miteinander verglichen. Überschläge und Isolationsfehler werden anhand der beiden Kurven erkannt. Falsche Wicklungszahlen können nicht erkannt werden.

• Masterkurve:

Aufzeichnung der Masterkurve mit einem Musterprüfling. Es werden falsche Wicklungszahlen erkannt und es ist ein Vergleich mehrerer Wicklungen (bei z.B. einem 3-phasigen Prüfling) möglich. Überschläge und Isolationsfehler werden anhand der Kurven erkannt.

Wie kann das Ergebnis der Prüfung ausgewertet werden?

Es sind die Auswerteverfahren „Fehlerfläche“, „Differenzfehlerfläche“ und „Toleranzband“ verfügbar. Die Auswertungen sind sowohl mit dem „Masterkurvenverfahren“, als auch mit dem „Doppelten Impulsvergleichsverfahren“ möglich.

Abbildung 1: falsche Windungszahl

Hat der Prüfling eine geringere Windungszahl als der Musterprüfling, so hat der Schwingkreis eine höhere Frequenz. Bei zu vielen Windungen verhält es sich umgekehrt.
Abbildung 2: Windungsschluss

Das Fehlerbild bei einem Windungsschluss ist ähnlich wie bei einer zu geringen Windungszahl, jedoch ist die Kurve deutlich gedämpfter.
Abbildung 3: Drahtbruch

Bei einem Drahtbruch schwingt die Kurve ähnlich der Masterkurve, ist aber gedämpfter und hört dann abrupt auf.
Abbildung 4: Isolationsfehler

Fehlende Isolierung zum Gehäuse

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